Samstag; 20.07.
Ganz schön warm hier!

Gegen 03:30 Uhr Ortszeit (Mitternacht in Deutschland) lande ich in Colombo. Die Sonne geht langsam auf, das Thermometer zeigt bereits 30 Grad. Erst einmal muss ich aber bei der Einwanderungsbehörde durch, die mir prompt die Einreise verweigert. Nachdem ich Bekanntschaft mit der Bürokratie des Inselstaates gemacht habe, klärt sich nach einer Stunde alles zu meinem Wohlgefallen auf. Die Nummer des Visums, das ich online beantragt habe, war im falschen Ordner abgelegt...

Per Kleinbus geht es ins Hotel Pegasus Reef, direkt am Indischen Ozean gelegen. Nach einem tollen Frühstücksbuffet habe ich nur noch das Bedürfnis, mich ins Bett zu legen. Um 14 Uhr treffen wir uns und fahren gemeinsam nach Colombo rein. Vorher bleiben wir aber noch unweit des Hotels bei einem Kirchenfest hängen. Viele Beschäftigte in Sri Lanka profitieren von den Feiertagen der verschiedenen Religionen, neben Buddhisten und Hinduisten gibt es auch recht große Minderheiten der Muslime und der Christen.

Auf nach Colombo!

Viel zu sehen gibt es in Colombo nicht, aber das wusste ich ja schon vorher. Im Basarviertel wimmelt es nur so von Menschen, heute finden außerdem ein Kirchen- und ein buddhistisches Fest statt. Dorthin lasse ich mich auch per Tuk-Tuk fahren, gelange dabei aber, was ich sehr schnell merke, an einen Halsabschneider, der mich auch gleich in den Tempel begleitet, dort quasi einen Reisleiter mimt und mich zu einem Edelsteinverkauf zerren will. Als ich aussteige, will der gute Mann 20.000 Rupien (1 Euro= ca. 160 Rupien).

Colombo

Habe als Ausstiegsort bewusst einen belebten Ort gewählt, so dass "wir" uns schnell auf 300 Rupien einigen). Mal davon abgesehen war der Tempelbesuch sehr interessant. Ich profitiere hier von meiner langjähigen Erfahrung. Ein junges Paar, frisch verheiratet, kann die Halsabschneider nicht abschütteln und zahlt für eine einstündige Bootstour 30.000 Rupien.

Colombo

Mindestens genauso toll war dann der Spaziergang entlang der Galle Road mit ihrer Strandpromenade. Unzählige Familien mit ihren Kindern, Liebespärchen und Hochzeitsgesellschaften sind unterwegs. Betrachten den Sonnenuntergang, essen Kleinigkeiten an den vielen Ständen, lassen Drachensteigen, Luftblasen platzen... Dazu weht noch eine angenehme Brise vom Meer her.

Insgesamt sind wir zu elft unterwegs, sechs von uns gehen dann noch gemeinsam essen. Mit einem schönen großen (0,75 Liter) Bier geht der Abend zu Ende.

Colombo

 

 

 

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